„Urban Art – Tag vs. Nacht: Kann Kunst illegal sein?“ von See Bauer – 26. Ausstellung von „Pictures of Pop – Fotografie in der Popkultur“ vom PopRat Saarland – Vernissage: Samstag, 2. November, 18.30 Uhr, Hotel am Triller, Saarbrücken

Die „Pictures of Pop“-Ausstellung Nummer Sechsundzwanzig, „Urban Art – Tag vs. Nacht: Kann Kunst illegal sein?“ von See Bauer (Seepia Fotografie), wird am Samstag, 2. November, 18.30 Uhr, im Hotel am Triller, Trillerweg 57, in Saarbrücken, von Oberbürgermeister Uwe Conradt und dem Kurator der „Pictures of Pop“ und Vorsitzenden des PopRates Saarland, Peter Meyer, eröffnet. Alle sind herzlich eingeladen! Die Ausstellung umfasst 27 Urban Art Photography-Werke.

Es ist 3.17 Uhr. Die Kapuze sitzt tief im Gesicht. Das Licht reicht gerade so aus. Farbe verläuft. Zeit ist kostbar und rar, gerade bei dieser Leidenschaft. Und bei dieser Hauswand, an dieser Kreuzung. The city never sleeps – das kann keiner verstehen, der nicht genau jetzt genau hier steht. Adrenalin fließt, ringt um die Vorherrschaft mit dem Schweiß. Die Farbe verläuft. Kleinste Partikel vernebeln die Luft. Scheinwerferlicht durchbricht die Dunkelheit, die Pupillen verengen sich ruckartig. Die Dunkelheit kommt so schnell wie sie ging, nur doppelt so stark wie zuvor. Das Auto ist abgebogen, hat nicht gehalten. Aus Angst? Aus Anerkennung? Die Farbe verläuft. Doch es ist noch nicht fertig. Fokus, nur noch die Highlights ziehen und raus.
Würden die tagsüber mit Zeit, Trockenphasen und Hebebühnen angefertigten Auftragsarbeiten der Urban Art ohne die in Nacht und Nebel gefertigten Werke überhaupt existieren? Kann Kunst also illegal sein? Fabre verläuft. Wir immer verlaufen.

Urban Art ist in unserem Leben allgegenwärtig. See Bauers Bilder aus Nordamerika, Island, Benelux und dem Saarland zeigen die Harmonie, mit der sich legale wie illegale Graffitis in unseren Alltag einfügen. Auf 27 Fotografien bekommt der Betrachter spannende Einblicke in verschiedene Facetten der Urban Art Photography.

Seit 2009 ist See Bauer unter dem Label „Seepia Fotografie“ aktiv und erfolgreich: 2015 wurde er von National Geographic Deutschland als einer der drei Fotografen des Jahres ausgezeichnet. 2017 gehörte der Saarbrücker Fotograf dann zu den Halb-Finalisten des international renommierten DOCMA-Awards. In seinen Fotografien vereint er kräftige Farben mit der rauen Ästhetik des Dokumentar-Genres und hat in dieser Symbiose seinen ganz persönlichen Stil gefunden. Geprägt vom Spiel mit Licht, Kontrast und Farbe präsentieren sich seine Bilder anmutig und authentisch.
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Musikalisch begleitet wird die Vernissage von „Me in the Forest“. Sie sind der versprengte Rest eines Wanderzirkus und ehemalige Proberaumnachbarn. Anfang 2016 spielten sie zum ersten Mal zusammen und merkten sofort, dass sie nicht nur musikalisch auf einer Wellenlänge waren, sondern auch in ihrer gemeinsamen Liebe zu Natur. Fortan musizierten sie nun gemeinsam vornehmlich im Wohnzimmer – die ehemaligen Songwriter der Indierock-Band Kiss Me Tiger, Christoph und Dirk und die Folk Soul Waldnymphe Franzi. Ihr entspannter Indie Folk hat eine ordentliche Portion hippiesker Melodie-Seligkeit und einen Hauch von Soul. Von einer lichtdurchflutenden Waldlichtung bis zu düster gärendem Dickicht ziehen so manche Stimmungen an einem vorbei. Schließ die Augen… Wurzeln und Nährstoffe: Joni Mitchell, Nick Cave, Lianne La Havas…

Die Ausstellung ist von Samstag, 2. November, bis Sonntag, 29. Dezember, zu sehen. Öffnungszeiten: Täglich von 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr.